9. Philyrille

Mein gestirntes Paradeis,
mein Licht, mein Mon, meine Sonne,
mein ganz Himmelreich voll Wonne
und von was ein Gott sonst weist,
das ist Philyrille mir,
mir, der Erden unter ihr.
Ich vergeßner Erdenkreis!
Heute tagts zum dritten Male,
daß ich ganz von keinem Strale
meiner lieben Sonnen weiß.
Das betrübte Land, das weint,
weil sein Himmel ihm nicht scheint.
Du, o aller Künste Kunst!
Himmel wird durch dich zur Erden.
Daß wir Irdnen himmlisch werden,
das schafft, Laute, deine Gunst.
Gieb doch, daß mein Himmel sich
bald neig' auf sein' Erde, mich!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Oden. 5. Von Liebesgesängen. 9. Philyrille. 9. Philyrille. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-ACC5-F