27. An die große Stadt Moskaw, als er schiede

1636 Juni 25.


Prinzessin deines Reichs, die Holstein Mume nennt,
du wahre Freundin du, durch welcher Gunst wir wagen,
was Fürsten ward versagt und Kön'gen abgeschlagen,
den Weg nach Aufgang zu, wir haben nun erkennt,
wie sehr dein freundlichs Herz in unsrer Liebe brennt.
Die Treue wollen wir mit uns nach Osten tragen,
und bei der Wiederkunft in unsern Landen sagen,
das Bündnüß ist gemacht, das keine Zeit zertrennt.
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Des frommen Himmels Gunst, die müsse dich erfreuen,
und alles, was du tust, nach Wundsche dir gedeien,
kein Mars und kein Vulkan dir überlästig sein!
Nim itzo diß Sonnet. Komm ich mit Glücke wieder,
so will ich deinen Preis erhöhn durch stärkre Lieder,
daß deiner Wolgen Schall auch hören sol mein Rhein.

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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 3. Von allerhand Glückwünschungen. 27. An die große Stadt Moskaw, als er schiede. 27. An die große Stadt Moskaw, als er schiede. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AD0D-9