11. An ihren Mund, als er sie umfangen hatte

Itzt hab' ich, was ich will und was ich werde wollen.
Du Wohnhaus meines Geists, der als zu einer Tür'
itzt ein, itzt aus hier geht; ihr güldnen Pforten ihr,
die auch die Götter selbst um Schöne neiden sollen,
ihr hohen Lippen ihr, die ihr so hoch geschwollen
von feuchter Süße seid, itzt hab' ich eure Zier,
das Wesen, das man selbst dem Leben setzet für,
dem täglich wir ein Teil von unserm Leben zollen.
Ihr Bienen, die ihr liegt an Hyblens süßen Brüsten
und saugt die edle Milch, den Honigreif mit Lüsten,
hier, hier ist mein Hymet. Komt, fliegt zu mir herein.
Seht, wie das hohe Tun, das trefliche, das starke,
das der Mund meinem gibt, sich regt in Seel' und Marke!
Ach! daß mein ganzer Leib doch Nichts als Mund solt' sein!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 4. Liebesgedichte. 11. An ihren Mund, als er sie umfangen hatte. 11. An ihren Mund, als er sie umfangen hatte. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AD11-E