20. Von Salvien

So anders sicher ist, was in die leise Ohren
der Lüfte wird gesagt, wenn bei geheimer Nacht
um sein geliebtes Haus ein muntrer Buler wacht,
der viel redt, doch mehr denkt, ich hab' es oft, verschworen,
zu lieben keine mehr, weil Eine war verloren,
die ich mir, wie sie mich ihr hatte zugedacht,
sie aber, Salvie, die liebe, hat gemacht,
daß ich den harten Sinn zu ändern hab' erkoren.
Verzeihe dieses mir, du selige Rubelle,
daß ich mir Salvien erwähl' an deine Stelle.
Ich sah' ihr Antlitz an, ihr Häupt, ihr güldnes Haar,
ihr Reden, ihren Gang, wie wol ihr Alles ließe.
An Salvien war ganz, was an Rubellen war,
ach! daß doch Salvie nur auch Rubelle hieße!

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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 4. Liebesgedichte. 20. Von Salvien. 20. Von Salvien. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AD40-4