Butterstullenwerfen

Es fliegt ein Stein (die Hand warf ihn gut)
Kräftig, waagrecht über die Flut.
[40]
Eine Säule steigt auf, und der Sonne Schein
Malt einen Regenbogen hinein.
Und weiter, ein zweites und drittes Mal,
Erhebt sich der siebenfarbige Strahl.
Aber je weiter vom Ufer entfernt,
Der Stein im Fluge das Fliegen verlernt.
Eine Schwere zieht ihn, es ebbt seine Kraft,
Der Strahl ermattet und erschlafft.
Ein Kräuseln noch einmal, ein Tropfen blinkt,
Und dann Ruh' und Stille – der Stein versinkt.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Fontane, Theodor. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1898). Lieder und Sprüche. Butterstullenwerfen. Butterstullenwerfen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AEEC-B