Das Fischermädchen

Steht auf sand'gem Dünenrücken
Eine Fischerhütt' am Strand;
Abendrot und Netze schmücken
Wunderlich die Giebelwand.
Drinnen spinnt und schnurrt das Rädchen,
Blaß der Mond ins Fenster scheint,
Still am Herd das Fischermädchen
Denkt des letzten Sturms und – weint.
Und es klagen ihre Tränen:
»Weit der Himmel, tief die See,
Doch noch weiter geht mein Sehnen,
Und noch tiefer ist mein Weh.«
[15]

Notizen
Entstanden spätestens 1844, Erstdruck 1851.
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Fontane, Theodor. Das Fischermädchen. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-B012-6