2.

Ach, in diesen blauen Tagen,
Die so licht und sonnig fließen,
Welch ein inniges Genießen,
Welche stillverklärte Ruh'!
Heiter ist das Blut gezügelt,
Leichter Schlaf und klarer Morgen
Wissen nichts von bangen Sorgen,
Und die Seele schweift beflügelt
Jeder lieben Stelle zu.
[235]
Ach, in diesen blauen Tagen,
Die wie Wellen so gelinde
Mich ins Leben weiter tragen,
Muß ich hoffen, muß ich fragen,
Ob ich nie dich wiederfinde,
Liebling meiner Seele du!

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. 2. [Ach, in diesen blauen Tagen]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-B842-7