29.

Vorüber ist die Rosenzeit,
Und Lilien stehn im Feld;
Doch drüber liegt so klar und weit
Das blaue Himmelszelt.
Fahr hin, du qualenvolle Lust,
Du rasches Liebesglück!
Du lässest doch in meiner Brust
Ein ruhig Licht zurück.
[47]
Und nach dem Drang von Freud' und Leid
Deucht mir so schön die Welt;
Vorüber ist die Rosenzeit,
Und Lilien stehn im Feld.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. 29. [Vorüber ist die Rosenzeit]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-B87F-1