11.

Sanft verglimmt des Tages Helle,
Und, vom letzten Strahl geküßt,
Liegt die glatte Meereswelle
Wie geschmolzner Amethyst.
Kaum ein Lüftchen rührt die Schwingen,
Schweigen rings und Abendglut!
Nur der Fischer leises Singen
Schwebt verhallend auf der Flut.
Jetzt erstirbt's; ihr Nachen gleitet
Ohne Laut dem Hafen zu,
Und um meine Seele breitet
Sich dein Zauber, Meeresruh'.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. 11. [Sanft verglimmt des Tages Helle]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-BB90-E