58.

Ist's nicht schier, um zu verzweifeln,
Wenn ich sehn muß, wie sie's treiben,
Die da singen, die da schreiben
In dem weiland Dichterwald!
Und du läßt es dir gefallen,
Deutsches Volk, und nimmst von allen,
[329]
Was sie bringen heiß und kalt:
Statt des Wahren nur das Reizende,
Statt des Schönen nur das Beizende,
Statt des Tiefen Mißgestalt.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. 58. [Ist's nicht schier, um zu verzweifeln]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-BCD5-E