16.

Mein Herz ist schwer, mein Auge wacht,
Der Wind fährt seufzend durch die Nacht;
Die Wipfel rauschen weit und breit,
Sie rauschen von vergangner Zeit.
Sie rauschen von vergangner Zeit,
Von großem Glück und Herzeleid,
Vom Schloß und von der Jungfrau drin –
Wo ist das alles, alles hin?
Wo ist das alles, alles hin?
Leid, Lieb' und Lust und Jugendsinn?
Der Wind fährt seufzend durch die Nacht,
Mein Herz ist schwer, mein Auge wacht.

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TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. 16. [Mein Herz ist schwer, mein Auge wacht]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-BE77-3