14.

Nun winkt's und flüstert's aus den Bächen,
Nun duftet's aus dem Tal herauf;
In ungestümer Sehnsucht brechen
Die Knospen und die Herzen auf.
Des Hirsches Trott erklingt im Walde,
Im Blauen schifft der wilde Schwan,
Den Älpler treibt's zur sonn'gen Halde,
Der Schiffer löst den schwanken Kahn.
Das sind die alten Zauberlieder,
Die hell ins Land der Frühling singt,
Daß tief durch alles Leben wieder
Ein ungeduldig Hoffen dringt.
Und in das schallende Getriebe
Hineingezogen wallst auch du
Und suchst, o Herz, das Haus der Liebe
Und pilgerst nach dem Land der Ruh'.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Neue Gedichte. Lieder aus alter und neuer Zeit. 14. [Nun winkt's und flüstert's aus den Bächen]. 14. [Nun winkt's und flüstert's aus den Bächen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-BFAF-1