LXXXVI

Tat dies sein prächtig segelnd grosses lied ·
Das auszog um eur allzukostbar lob –
Dass reifer plan in meinem hirn verschied ·
Zu gruft der grund ward draus er sich erhob?
War es sein geist der geistes lehr genoss
Weit über menschenhöh · was mich zerhieb?..
Nicht er vermocht es noch sein nächtiger tross ·
Sein helfer · dass mein lied verschüchtert blieb.
Dass Er nicht noch sein häuslich gütiger geist
Der nächtens ihn mit eingebungen narrt
Sich als mein sieger · der mich stumm macht · preist!
Ich war von derart ängsten nicht erstarrt.
Doch euer ansehn füllte seine reihn:
Da ging ich leer aus – meine wurden klein.
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TextGrid Repository (2012). George, Stefan. LXXXVI. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C7F0-6