[92] LXXI
DIE TONKUNST

Die töne erfassen mich oft wie ein meer ·
Zu meinem bleichen sterne
Ob im äther weit ob im nebel schwer
Steur ich ins ferne.
Die brust hervorgekehrt und die lunge
Wie ein segel gefüllt
Ersteig ich die wellenberge im sprunge
Die mir das dunkel verhüllt.
Alle regungen kommen mich an
Eines schiffs in gefahren:
Der gute wind wie der tolle orkan
Wiegt mich am unmessbaren
Abgrund – oft auch spiegel nur platt und breit
Meiner untröstlichkeit.

Lizenz
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link zur Lizenz

Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. LXXI Die Tonkunst. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C8E6-5