XVIII

Soll ich vergleichen einem sommertage
Dich der du lieblicher und milder bist?
Des maien teure knospen drehn im schlage
Des sturms und allzukurz ist sommers frist.
Des himmels aug scheint manchmal bis zum brennen ·
Trägt goldne farbe die sich oft verliert ·
Jed schön will sich vom schönen manchmal trennen
Durch zufall oder wechsels lauf entziert.
Doch soll dein ewiger sommer nie ermatten:
Dein schönes sei vor dem verlust gefeit.
Nie prahle Tod · du gingst in seinem schatten ..
In ewigen reimen ragst du in die zeit.
Solang als menschen atmen · augen sehn
Wird dies und du der darin lebt bestehn.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. XVIII. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-CE3C-A