[60] XL

Die verse widm ich dir wenn meinen namen
Der zufall in die spätern zeiten bringt
Und menschen abends dann zu sinnen zwingt
Wie segel die vom sturm getrieben kamen:
Dass dein gedächtnis dann – verwehte klänge! –
Den leser quäle wie ein trommellied
Und durch ein brüderlich und mystisch glied
An meinen stolzen reimen dauernd hänge.
Verwünschte! die vom himmel bis zur schlucht
Allein in mir noch ihresgleichen sucht ·
O schatten dessen spuren rasch verschleissen ·
Du trittst mit leichtem fuss und heitrem herz
Die stumpfen menschen die dich bitter heissen ·
Du dunkler engel mit der stirn aus erz.

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TextGrid Repository (2012). George, Stefan. XL [Die verse widm ich dir wenn meinen namen]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-D0AB-0