Lysander

Das Spiel, der Wein, und Phillilette,
Beschaefftigten Lysandern um die Wette;
Doch, als die Hoell ihm ins Gedaechtniß fiel,
Floh er den Wein, das Maedchen, und das Spiel.
Er beichtete, der Priester sprach ihn loß
Von aller Schuld, und nannte sie: nicht groß.
Denn Herr Lysander war kein armer Sünder;
Itzt schreckt die Höll ihn minder als vorher,
Itzt mischt er schon die Charten viel geschwinder,
Und küsst und trinkt noch mehr.

Notes
Aus »Lieder«, Erstdruck: Zürich 1749.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Gleim, Johann Wilhelm Ludwig. Lysander. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-D9FC-0