[20] Auf Gottes Wunderspielung / mit seinen Heiligen

Es scheint des Höchsten Gnad / aus seinem Wunderschicken.
wer solches recht betracht / wird hoch dadurch erfreut.
Der Anlaß dieser Kunst / ist Creutz und Trübsal-Zeit.
Ein unverdörrtes Feld kein Regen darff erquicken.
Der Saul veranlast ward durch Esel Flucht entrücken /
daß er zum Seher gieng' und kriegt die Herrlichkeit.
deß Schenk- und Becken Traum hat Joseph auch bereit
den Weg zur Herrschers-Macht / und Seine zu beglücken.
Der jenig / so Gott fürcht kan in der grösten Noht
durch unverhoffte weiß verhofft errettet werden.
Es wird deß Himmels thau / zu Frucht / Getraid und Wein.
Das Vnglück wird zu Glück / zu Leben gar der Tod!
der Himmlisch Künstler macht zu Freuden die beschwerden.
der Mensch ist Gottes Ziel / Gott alles guten Schrein.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Greiffenberg, Catharina Regina von. Gedichte. Geistliche Sonnette, Lieder und Gedichte. Kunst-Klang in dritthalb-huntere Sonneten oder Klinggedichten. [Erstes Hundert]. Auf Gottes Wunderspielung - mit seinen Heiligen. Auf Gottes Wunderspielung - mit seinen Heiligen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-E81C-9