Ludwig Tieck

1
Er steht am Gestade der Poesie
Und schaut wie sie schäumt durch die Riffe,
Er schaut, bis ihm schwindelnd zu Kopfe steigt,
Sie stehe, er selbst aber schiffe.
2
Blickst du uns stolz und vornehm an?
Man meint, was er Wichtges wälze,
Allein viel besser ein schlichter Mann,
Als ne Motte in Shakespeares Pelze.
[409] 3
Und klopft man einst den Briten aus,
Verliert er doch auch immer Haare,
Was aber am ersten zu Boden fällt,
Ist der Siedler schäbige Ware.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Grillparzer, Franz. Ludwig Tieck. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-F851-1