414. Abkunft der Sachsen

Man lieset, daß die Sachsen weiland Männer des wunderlichen Alexanders waren, der die Welt in zwölf Jahren bis an ihr Ende erfuhr. Da er nun zu Babylonia umgekommen war, so teilten sich viere in sein Reich, die alle Könige sein wollten. Die übrigen fuhren in der Irre umher, bis ihrer ein Teil mit vielen Schiffen nieder zur Elbe kam, da die Thüringer saßen. Da erhub sich Krieg zwischen den Thüringern und Sachsen. Die Sachsen trugen große Messer, damit schlugen sie die Thüringer aus Untreuen bei einer Sammensprache, die sie zum Frieden gegenseitig gelobet hatten. Von den scharfen Messern wurden sie Sachsen geheißen. Ihr wankeler Mut tat den Römern Leids genug; sooft sie Cäsar glaubte überwunden zu haben, standen sie doch wieder gegen ihn auf.

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TextGrid Repository (2012). Grimm, Jacob und Wilhelm. Sagen. Deutsche Sagen. Zweiter Band. 414. Abkunft der Sachsen. 414. Abkunft der Sachsen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-0568-6