39.
Auff den Sontag deß zu der Hochzeit inladenden Königs/ oder 2. Sontag nach dem Fest der H. Dreyeinigkeit/ Luc. 14.

GOTT hat sein Gnadenmal vorlängst anrichten lassen
Vnd die verstockte Welt von anbeginn der Zeit
Geruffen zu der Lust/ es ist vmbsonst bereit/
Er findet Hohn für Gunst/ für Liebe rasend Hassen!
Die hält der Acker ab/ die kan das Weib anfassen
Vnd der/ O Vih/ O Schmach! Hohn über alles Leid/
Schöpfft auß den Ochsen mehr/ denn Gott/ behägligkeit-
Er rufft: Er schickt noch auß durch aller Völcker Gassen/
Doch bleibt sein Gast Saal leer/ drumb steckt der heisse Gri i
Ihm Rach vnd Eyver an vnd stost die Donnersti i/
Durch seine Lippen vor. Verflucht die mich nicht hören!
Wer nicht mein Bitten acht/ sol/ schwer ich/ für vnd für
In höchste Noth vnd Schmach verbannet seyn von mir
Ich wil in Ewigkeit/ die mich verlacht/ nict ehren.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das dritte Buch. 39. Auff den Sontag deß zu der Hochzeit inladenden Königs. 39. Auff den Sontag deß zu der Hochzeit inladenden Königs. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-17B3-7