38.
Vber Abraham Ortels Parergon

Den schaw-platz alter welt/ in welchem noch zu finden
Was harter flammen grim/ vndt rawer feinde schwerdt
Was der geschwinde plitz/ vndt lange zeit verkehrt/
Schleust Ortels Handt hier auff. Mus gleich Athen' verschwinden
Bricht Pergamus schon ein; ob die von stoltzen Winden
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Hoch aufgeschwelte See/ weit vber länder fährt/
Wirdt von der Erden schlundt die erden selbst verzehrt/
Ist doch ein freyer sinn durch keine macht zu binden.
Er reist die schrancken durch/ in dehn ihn fleisch vnd noht/
Vnd sterben pochen will/ vnd pocht den blassen todt.
Findt alles in sich selbst/ vnd findt sich selbst in allen.
Er siht was nicht mehr ist/ vndt was noch kommen soll:
Ihmb ist im vntergang vnd weh der Erden woll.
Vndt kan ob gleich der leib/ sein wohnhauß fält/ nicht fallen.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das erste Buch. 38. Vber Abraham Ortels Parergon. 38. Vber Abraham Ortels Parergon. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-180F-4