20.
An Eben denselben: gegen übersendete Sonnet

Der Himmel hat auff mich gewüttet.
Er hat mich mehr denn hoch betrübt.
Vnd alles was mein Hertz gelibt/
Mit Erden/ in der grufft beschüttet/
Er hat im Elend mich verhüttet/
Er hat durch marter mich geübt
Gleich einem den man übergibt!
Der pein/ die Seel vnd Fleisch zerrüttet.
Doch! daß ich bißher nicht verschmachtet/
Daß mich die welt noch lebend achtet?
Rührt daher/ daß mein Hertz bey Schönborn sich befunden.
Ich fühle den den rawen schlag
Als ein entseelter Leib/ die plag/
Ja als ein Felß: den Sturm alß Marmor: eine wunden.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das zweite Buch. 20. An Eben denselben. 20. An Eben denselben. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-188A-0