3.
Auff den Tag Thomæ. Johan. 20.

Welt Rase wie du wilt! hier hab ich Christi Wunden
In welchem ich/ wen Creutz/ Angst Hell' vnd Tod ansetzt/
Vnd Sünd vnd Teuffel Trotzt/ die Seele freygeschätzt/
Die Seele/ die nu hier gewüntschte Ruh gefunden.
O der du dich mit mir von Ewigkeit verbunden
Mein Herr vnd auch mein Gott/ den meine Schuld verletzt
O zeig auch mir/ wie du den Thomas hast ergetzt
Dein offen Hertz vnd Hand/ vnd Fuß in jener Stunden.
In der die gantze Nacht der Hellen auff vns dringt
Vnd diß mein schwaches Haus der letzte Feind bespringt
Sprich; Friede! wenn ich nun muß mit dem Tode Kämpffen
Reiß alle zweifel Strick mit starcker Faust entzwey
Die Angst vnd Sathan knüpfft steh wen kein Mensch kan bey
Vnd hilff durch deinen Sieg der Feinde Schaaren dempfen.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das Vierdte Buch. 3. Auff den Tag Thomæ. 3. Auff den Tag Thomæ. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1A11-E