[193] 13.
Auff den Sontag deß auff dem Berge lehrenden Messias/ oder den III. nach dem Fest der Weisen. Matth. 8.

O Wol dem hohen Geist/ der auff dem Berg' anhöret
Diß was du selig schätz'st? wol dem der in dem Thal
Dir seine Schmertzen klagt/ vnd seine Seelen Qual
Wenn Außsatz/ wenn sich Pest vnd Angst vnd Sünde mehret.
Bald leb't in ihm durch dich/ was auff den Tod versehret
Ich bin so starck nicht mehr! vnd muß nach meinem Fall
Verschmachten fern von dir in diesem Thränen Sal/
In dem die grimme Sucht den Cörper gantz zustöret.
Doch Jesu/ wenn du wilst ist keine Noth zu groß
Ich werde/ wenn du wilst der scharffen Schmertzen loß/
Ich bin nicht werth/ daß du dich zu mir heim solt finden.
Sprich Heyland/ nur ein Wort/ bald wird was itzt mich nagt/
Was mein Gewissen kränckt/ was meine Seel anklagt
Vnd aller Teuffel Macht vnd stoltzer Trotz verschwinden.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das dritte Buch. 13. Auff den Sontag deß auff dem Berge lehrenden Messias. 13. Auff den Sontag deß auff dem Berge lehrenden Messias. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1BC4-3