50.
Elias

Der Flammen aus der Brust der Mutter hat gesogen;
Der von der heilgen Flam des eyvers heiß entbrandt/
Deß Fürsten grim verlacht/ vnd dem verführten Land
Durch flammen hat entdeckt/ wie Kron vnd Hauß betrogen:
Der Mann/ auff dessen wortt die flammen abgeflogen
Durch die erhitzte Lufft/ vnd die der König sandt
Mit schneller glutt verzehrt, ist als jhn GOTT entbandt
Auch in dem Fewr'gen Sturm aus dieser welt gezogen.
Er fehrt/ doch vnversehrt/ kein fewrig Roß vnd Wagen
Letzt den/ der Fewr im Mund vnd Hertzen pflag zu tragen
Mit dem Er Hertzen mehr deñ Marmorhart/ zusprengt
Der gantz von Fewer war/ muß mit dem Fewr hinscheiden:
Fragt jhr warumb sein kleidt nichts kan von flammen leidẽ:
Mich wundert/ daß es nicht weil er es trug/ verseng't.

Ende deß zweites Buchs. der Sonnette.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das zweite Buch. 50. Elias. 50. Elias. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1BDD-D