18.
An H. Petrum Crugerum Mathematicum

Nembt wider von mir hin/ was ihr mir nechst vertrawet;
Ihr wohnhaus trewer gunst/ ihr richt schnur aller zeit.
Der ihr der Sonnen selbst/ auch eine Sonne seidt/
Dis was man hier vnd dar auff manchem Grabe schawet/
Doch ewre weisheit der für keinem sterben grawet/
Vnd ehre/ die der ruhm verknüpft der ewikeit:
Vnd tugend/ die vmb sonst der blasse todt bestreit.
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Vndt hohe freundlichkeit findt heir kein grab gewabet.
Ihn wird kein stein gesetzt/ weil vber sie das radt
Der parcen/ vnd der todt nichts zu gebieten hatt/
Weil dis was himlisch ist/ nicht mag verscharret werden.
Doch vntersteh ich mich sie in des Lethe kluft
Zu stossen/ so verdeck/ in dem sich noch die lust
Durch hertz vnd glider rührt mein lebend fleisch die erden.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. 18. An H. Petrum Crugerum Mathematicum. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1BF5-6