11.
Auff den Sontag deß in dem Tempel erscheinenden Messias/ oder den I. nach dem Fest der Weisen.
Luc. 2.

Der ists/ mein Hertz/ den Gott vor allen hat verehret
Mit deß Geistes Freunden Oel/ dessen Wort die Seelen rührt/
[192]
Gleich als Stralen lichter Glutt/ der Zung/ Aug vnd Sinn regiert/
Vnd was noch künfftig weiß't/ der hier die Lehrer lehret.
O wol dem/ der den Rath deß weisen Vaters höret!
Welcher in deß Herren Krafft nicht gemeine Reden führt/
Vnd als aller Heyden Trost seinen neuen Tempel ziehrt/
Den Tempel/ dessen Ruhm Er gegenwertig mehret.
Laß Seele/ laß wie Er/ das schlechte Vaterland/
Laß Freunde/ Statt vnd Weg/ laß deiner Mutter Hand/
Vnd bleib wo Jesus ihm sein Vater-Theil erkohren.
Hier such ihn/ wenn du wilt/ hier schleußt Er Niemand auß/
Hier hält Er Mittags Ruh'/ hier ist sein eigen Haus/
Hier findt ihn/ wer bey Nacht vnd Irrthu i ihn verlohren.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das dritte Buch. 11. Auff den Sontag deß in dem Tempel erscheinenden Messias. 11. Auff den Sontag deß in dem Tempel erscheinenden Messias. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1DCC-7