[52] 35.
An eine Jungfraw

Ob zwar ewr eigen lob hier gar nicht ist zu schawen/
So nembt doch von mir an was dieser feder pflicht/
Vndt meine Pieris hatt andern auffgericht
Die ihr nur vbertrefft/ O Crone der Jungfrawen!
Die schrancken sindt zu klein; dem himblischen vertrawen
Der demutt/ der vernunfft/ der hellen tugendt licht/
Dem keusch vndt sitsamb sein/ dem himblischen gesicht
Kan in so kurtzer schrifft ich kein altar auffbawen.
Vnd fing ich dennoch an/ wo bliebe der verstandt/
Die jugend/ das geschlecht/ des hohen glückes pfandt/
Der Mutter freundtlikeit/ des Vatern hobe sinnen
Vnd beyder hoher ruhm/ der gantz euch einverleibt/
Vndt was noch mehr ein Geist wie frey er immer schreibt
Wie hoch er immer geht/ nicht recht hat preisen können.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das erste Buch. 35. An eine Jungfraw. 35. An eine Jungfraw. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1FB1-2