36.
An die Sternen

Ihr lichter die ich nicht auff erden saat kan schawen/
Ihr fackeln die ihr stets das weite firmament
Mitt ewren flammen ziert/ vndt ohn auffhören brent;
Ihr blumen die ihr schmückt des grossen himmels awen
Ihr wächter/ die als Gott die welt auff wolte bawen;
Sein wortt die weisheit selbst mitt rechten nahmen nent
Die Gott allein recht misst/ die Gott allein recht kent
(Wir blinden sterblichen! was wollen wir vns trawen!)
Ihr bürgen meiner lust/ wie manche schöne nacht
[53]
Hab ich/ in dem ich euch betrachtete gewacht?
Regirer vnser zeitt/ wen wird es doch geschehen?
Das ich/ der ewer nicht alhier vergessen kan/
Euch/ derer libe mir steckt hertz vndt Geister an
Von andern Sorgen frey was näher werde sehen.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das erste Buch. 36. An die Sternen. 36. An die Sternen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1FC8-E