Jodel

Herr Jodel, Jodels Sohn, erblaßte schnell und satt:
Er, dem die Stadt die Welt, sein Kirchspiel eine Stadt,
Sein Haus das Kirchspiel war: der nie in fremdem Lande
Luft oder Witz geschöpft: ein Feind der welschen Bande,
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Die uns Mingotti bringt, der edlen Hetze Freund,
Die Heulen und Musik, und Mensch und Vieh vereint.
Ein Bürger voll von Recht: der schlimmen Zeiten Kenner;
Staats-, Stadts- und Vorstadts-klug: des Kaisers ernster Gönner:
Er starb. Was war sein Tod? Ein fetter Ochsenschmaus.
Wie viel verliert die Stadt, sein Kirchspiel und sein Haus!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Hagedorn, Friedrich von. Gedichte. Epigrammatische Gedichte. Jodel. Jodel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-3272-3