[220] Morgentraum

In den wachen Morgentraum
sprühen tausend Silbersterne;
draussen auf den raschen Strassen
drängt sich lärmend schon das Volk.
Auf den Plätzen sengt die Sonne,
brütet schon der Dunst des Staubes –
in den wachen Morgentraum
sprühen tausend Silbersterne.
Milder Lichtschein, güt'ge Ruhe,
kühl und heilig-still die Lüfte:
Durch die dunkelklaren Welten
hallen lange Glockentöne
in den wachen Morgentraum.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hartleben, Otto Erich. Gedichte. Meine Verse 1883-1904. Morgentraum. Morgentraum. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-37AC-A