15.

Da droben auf jenem Berge,
Da steht ein feines Schloß,
[112]
Da wohnen drei schöne Fräulein,
Von denen ich Liebe genoß.
Sonnabend küßte mich Jette,
Und Sonntag die Julia,
Und Montag die Kunigunde,
Die hat mich erdrückt beinah.
Doch Dienstag war eine Fete
Bei meinen drei Fräulein im Schloß;
Die Nachbarschafts-Herren und -Damen,
Die kamen zu Wagen und Roß.
Ich aber war nicht geladen,
Und das habt ihr dumm gemacht!
Die zischelnden Muhmen und Basen,
Die merkten's und haben gelacht.

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TextGrid Repository (2012). Heine, Heinrich. 15. [Da droben auf jenem Berge]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-471D-4