Das Gesetz der Welten im Menschen

Schönes Sternengefild, Ihr weiten unendlichen Auen,
Aus mir selber entzückt, hang' ich mit Blicken an Euch,
Schaue die goldene Heerde der himmlischen Schafe da weiden,
Suche den Hirten in ihr, der mit dem Stabe sie führt.
»Suchst Du den Hirten der Heerde, die droben sich badet im Aether?
Suchst das hohe Gesetz, welches die Welten bewegt?
Sterblicher, blick in Dich selbst! da hast Du die höhere Regel,
Die nicht die Welten allein, die auch sich selber regiert.«

Notizen
Erstdruck in: Schillers Musenalmanach für 1796.
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Herder, Johann Gottfried. Das Gesetz der Welten im Menschen. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-589C-3