Der Stern

Himmlischer Stern, Du führst aus fernem Lande die Weisen
Zu der Krippe des Sohns, der wie ein Himmlischer schläft;
Und da knieen sie schon, sie bringen Myrrhen und Weihrauch
Und ihr köstliches Gold Deinem Gesegneten dar.
Aber dort klagt Rahel untröstbar: ihre Geliebten
Sind nicht mehr, sie entreißt ihr der würgende Tod.
Ach, der Menschenschicksale auf unsrer rollenden Erde!
Selbst der glücklichste Stern bringet hier Freude, dort Weh.

Notes
Entstanden zwischen 1785 und 1802.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Herder, Johann Gottfried. Der Stern. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-5933-5