An Cornelia

Oftmals finden wir nicht, was wir uns sehnlich erflehten;
Oft gewähret das Glück, was wir im Traume kaum sehn.
So, Cornelia, fanden wir Dich, den Engel an Güte,
Freundin vom zartesten Sinn, und in der Unschuld ein Kind.
Lebe wohl, o Du Edle! Zwar trennen uns Ström' und Gefilde,
Aber die Seelen trennt Strom und Gefilde ja nie.
Wie die gefundene Perle bewahr' ich Dich, und die Hoffnung
Lispelt uns freundlich zu: Fröhliches Wiedersehn.

Notizen
Entstehungszeit unbekannt.
Lizenz
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Herder, Johann Gottfried. An Cornelia. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-5B27-2