Cives Romani

Neu überhäuft mit Macht und Glanz und Ehren,
Könnt ihr euch nicht erneun an Herz und Sinnen?
Nur eure Weiber sind noch Römerinnen,
Obwohl sie keine Römer mehr gebären.
Mit Groll seht ihr die Fremdenflut sich mehren,
Italiens Banner wehn von euren Zinnen.
Nur daß ihr jetzt am Mietzins mögt gewinnen,
Vermag die finstren Stirnen aufzuklären.
Und doch – statt des Geplärrs der Bettlerorden
Wie munter klingt der kriegerischen Banden
Musik, ein frischer Zukunftshauch aus Norden!
Und wenn die päpstlichen Karossen schwanden
Und Rot- und Violettstrumpf rar geworden,
Blaustrümpfe doch sind reichlich noch vorhanden.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Heyse, Paul. Gedichte. Gedichte. Italien. Römische Sonette. Cives Romani. Cives Romani. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-68F9-0