[114] Jüngster Tag
Mel. Hebe, sieh in sanfter Feier.
Monde sind die Nationen,
Und die Fürsten sind das Licht.
Finster wird's bei Millionen,
Wenn's an diesem Licht gebricht.
Froh laßt uns der Tage genießen,
Der Tage des himmlischen Lichts!
Wer weiß denn, wie bald sie verfließen,
Wie bald in ein trauriges Nichts!
Denn wenn einst die Fürsten sterben,
Und sie sterben doch gewiß,
Ach! dann müssen wir verderben
All' in Nacht und Finsterniß.
Die Sterne sie sind ja erblichen,
Die Schimmer und Glanz uns verliehn;
Die Sonne sie ist ja gewichen,
Die gnädig die Völker beschien.