Der Nachtigall Antwort

Nachtigall, wie sangst du so schön
Vor allen Vögelein!
Nachtigall, wie drang doch dein Lied
In jedes Herz hinein!
Wenn du sangest, rief die ganze Welt:
Jetzt muß es Frühling sein.
Nachtigall, wie drang doch dein Lied
In jedes Herz hinein!
Nachtigall, was schweigest du nun?
Du sangst so kurze Zeit.
Warum willst du singen nicht mehr?
Das thut mir gar zu leid.
Wenn du sangest, war mein Herz so voll
Von Lust und Fröhlichkeit.
Warum willst du singen nicht mehr?
Das thut mir gar zu leid.
»Wenn der Mai, wenn der liebliche Mai
Mit seinen Blumen flieht,
Ist es mir so eigen ums Herz,
Weiß nicht, wie mir geschieht.
[118]
Wollt' ich singen auch, ich könnt' es nicht,
Mir gelingt kein einzig Lied.
Ja es ist mir so eigen ums Herz,
Weiß nicht, wie mir geschieht.«

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TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Kinderlieder. Der Nachtigall Antwort. Der Nachtigall Antwort. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6DE3-3