3.

Die Aehren nur noch nicken,
Das Haupt ist ihnen schwer,
Die müden Blumen blicken
Nur schüchtern noch umher.
Da kommen Abendwinde
Still wie die Engelein,
Und wiegen sanft und linde
Die Halm' und Blumen ein.
Und wie die Blumen blicken,
So schüchtern blickst du nun,
Und wie die Aehren nicken,
Will auch dein Häuptlein ruhn.
Und Abendklänge schwingen
Still wie die Engelein
Sich um die Wieg' und singen
Mein Kind in Schlummer ein.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. 3. [Die Aehren nur noch nicken]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6FB0-5