[175] An die Fürsten

Ir vürsten, tugent iwer sinne mit reiner güete,
sît gegen vriunden senfte, tragt gein vînden hôhgemüete,
sterket reht und danket gote der grôzen êren,
daz manic mensch sîn lîp sîn guot muoz iu ze dienste kêren;
sît milte, vridebære, lât in wirde iuch schouwen,
sô lobent iuch die reinen süezen vrouwen.
schame, triuwe, erbermde, zuht, die sult ir gerne tragen,
minnet got, und rihtet swaz die armen klagen,
gloubt niht daz iu die lugenære sagen,
und volget guotem râte: so mugt ir in himelrîche bouwen.

Walther von der Vogelweide.


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TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. An die Fürsten (mhdt.). TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-71D2-C