[112] Chinesisches Loblied

Stehende Heere müssen wir haben,
Stehende Heer' im himmlischen Reich.
Wär' es nicht wahrlich Jammer und Schade,
Wenn wir nicht hätten manchmal Parade,
Wenn wir nicht hörten den Zapfenstreich?
Stehende Heere müssen wir haben,
Stehende Heer' im himmlischen Reich.
Stehende Heere müssen wir haben,
Weil sie in Umlauf bringen das Geld:
Wo die Soldaten zechen und zehren
Muß sich der Handel und Wandel vermehren,
Und es verdienet dann alle Welt.
Stehende Heere müssen wir haben,
Weil sie in Umlauf bringen das Geld.
Stehende Heere müssen wir haben;
Wo sie bestehen, bestehen auch wir.
Wenn wir die stehenden Heere nicht wollten,
Wüßten die Junker nicht was sie sollten,
Ach! und die meisten verschmachteten schier.
Stehende Heere müssen wir haben;
Wo sie bestehen, bestehen auch wir.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Unpolitische Lieder. Zweiter Theil. Donnerstag. Chinesisches Loblied. Chinesisches Loblied. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7637-6