[75] Der neue Stern

Es war ein neuer Stern erschienen,
Der wies uns wieder auf den Herrn,
Auf ihn, dem alle Völker dienen,
Wies uns der neue Morgenstern.
Das Wort des Herren schien verloren
Durch Lug und Trug in finstre Nacht –
Es ward zum zweitenmal geboren
Durch das was Guttenberg erdacht.
Des Geistes letzte Fesseln schwanden:
Heil ihm, Heil ihm, der das erfand!
Und Jubel ward in allen Landen:
Gesegnet sei sein Vaterland!
Herodesherzen, Diplomaten,
Ihr scheut noch heute diesen Stern,
Und unsers Volkes schönsten Thaten
Steht ihr mit Leib und Seele fern!

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TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Unpolitische Lieder. Zweiter Theil. Mittwoch. Der neue Stern. Der neue Stern. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-766B-1