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Menschenbeifall

Ist nicht heilig mein Herz, schöneren Lebens voll,
Seit ich liebe? warum achtetet ihr mich mehr,
Da ich stolzer und wilder,
Wortereicher und leerer war?
Ach! der Menge gefällt, was auf den Marktplatz taugt,
Und es ehret der Knecht nur den Gewaltsamen;
An das Göttliche glauben
Die allein, die es selber sind.

Notizen
Entstanden vor Juni/August 1798, Erstdruck 1798.
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Hölderlin, Friedrich. Menschenbeifall. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7A94-0