[34] Er spazzirt durch den Morgen

Ode Jambica.


Gott Eol lihß sein Blahsen/
auff neu bedhautem Wahsen
Aurora dantzt und lacht/
im Pusch auff sihben Röhren
kunt man ein Singen hören
die gantze lihbe Nacht.
Durchs Garten-Gitter staunen
die Bokks-gefühßten Faunen/
sie müssen durchauß sehn
die Silber-Spring Cysterne/
drümb Blöhmckens/ klein wie Sterne/
nicht ohne Anmuth stehn.
[35]
Durch Tulpen und Melissen/
durch lautter Lust-Narzissen
stapfft Stax/ der Pauren-Knoll;
die Amsteln schreyn und springen/
die nassen Fröschgens singen/
Frau Venus küßt wie toll.
Itzt geht mit seinen Muhmen
Apoll/ auß Bisem-Bluhmen
bey also schöner Zeit
sich Pindus-Kräntzgens binden/
ich kan mich kaum noch finden
für so vihl Lihbligkeit!

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TextGrid Repository (2012). Holz, Arno. Gedichte. Dafnis. Er spazzirt durch den Morgen. Er spazzirt durch den Morgen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-8243-9