Tr. an Men.

Ich liebe bloß ein Hertz/ das tugendhafft und rein/
So kan die Liebe wohl erlaubt und edel seyn.
[185]
Diß was man Wollust nennt/kan uns zuletzt betrüben/
Hein dieses nun bey dir/mein wehrter H -- lieben:
So pflicht ich also fort der schönen Meinung bey.
Daß meine Liebe nichts als eine Freundschafft sey
Bekenn ich dir hierdurch. Nicht Amors Lumpen Sachen/
Bloß Tugend und Verstand kan mich entzündet machen.
Und also/wehrter Freund/seh ich es weißlich an/
Daß das/was ich geliebt/mich wieder lieben kan.
Komm auf ein --- her/wilst du was weiter wissen?
Bey einen Glaßgen Wein wird dich von Hertzen kössen.

Tr.

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TextGrid Repository (2012). Hunold, Christian Friedrich. Gedichte. Academische Nebenstunden allerhand neuer Gedichte. Galante und Vermischte Gedichte. Tr. an Men.. Tr. an Men.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-8750-1