In eines Freundes Stamm-Buch/ der sich in allem suchte geschickt zu machen

In alle Sättel muß ein kluger Mensch sich schicken/
Wenn er die Bahn der Welt geschickt beschreiten will.
Die Bücher muß sein Fleiß vor allen Dingen drücken/
Doch in Minervens Gunst steht er allein nicht still:
Ein wohlgewandtes Pferd besteigt er auch darneben/
Und bringt durch ein Rappier die Glieder ins geschick;
Auch einen Zierath weiß das Tantzen ihm zu geben/
Denn thut er in die Welt durch Reisen einen Blick.
So wird der Kopf gescheut/ der Leib geschmückt von Gaben/
Weil die Fortuna nun will gantze Menschen haben.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Hunold, Christian Friedrich. In eines Freundes Stamm-Buch. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-87B4-3