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Wie ich fahr in stiller Nacht
Auf den Silberwellen,
Fängt mein Weh mit aller Macht
Wieder an zu schwellen.
Sieben Jahre sind dahin,
Sind dahingeschwunden –
Und noch immer glühn und blühn
Meine alten Wunden!
Fast klingt es wie bittrer Hohn,
Ich sei jung an Jahren:
Da so lang die Liebste schon
Mir dahingefahren!
Wohl ergeh es, Engel, dir!
Werde licht und lichter!
Ach! dein Knabe wurde hier
Unterdes ein Dichter –
Muß nun reimen früh und spat
Um sein täglich Leben! –
Willst du einen guten Rat
Dann und wann ihm geben?

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TextGrid Repository (2012). Keller, Gottfried. Gedichte. Gedichte. Siebenundzwanzig Liebeslieder. 25. [Wie ich fahr in stiller Nacht]. 25. [Wie ich fahr in stiller Nacht]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-9B3E-C