10.

Es schwillt die Flut. Es stürzt der Damm.
Wer ist noch gut? Wer stemmt sich: Stamm?
Wo schmerzt dein Herz? Es weht im Wind.
Dein Hirn? Aus Erz. Dein Blut? Es rinnt.
Und wer da hebt die stille Hand,
Dem schlägt ein Schwert sie in den Sand.
Und wer da lächelt irr im Blick,
Spürt schon um seinen Hals den Strick.
Es geht zu End, Gebete send,
Die Herde flennt, die Erde brennt.
Wohl dem, der starr und unbewegt
Die Steinstirn durch die Flammen trägt.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Klabund. Gedichte. Das heiße Herz. Gedichte. Die Plejaden. 10. [Es schwillt die Flut. Es stürzt der Damm]. 10. [Es schwillt die Flut. Es stürzt der Damm]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-A979-4