86. Kobolde.

Mündlich.

1.

Die Krampenbude, ein Fischerhaus, etwa eine Meile von Köpenick, an der wendischen Spree, nennt man auch das Koboldshaus, weil da früher ein Kobold sein Wesen getrieben; dem hat's besonders Spaß gemacht, die Fischer, wenn sie Nachts neben einander lagen und schliefen, gerade zu legen. Zuerst ist er nämlich zu Häupten getreten, [81] hat sie bei den Köpfen gezogen, bis sie alle in einer Linie lagen, dann waren aber die Beine ungleich, drum ist er nun zu Füßen getreten und hat so lange daran gezogen, bis die Fußspitzen in einer Reihe lagen, und so ist's fortgegangen bis zum hellen Morgen.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 86. Kobolde. 1. [Die Krampenbude, ein Fischerhaus, etwa eine Meile von Köpenick]. 1. [Die Krampenbude, ein Fischerhaus, etwa eine Meile von Köpenick]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-BD1A-E